Zum Inhalt springen
de

Hotelprojekt an der Astberg Talstation

Zukunftssicherung Astberg

Goinger Bevölkerung stimmt mit knapper Mehrheit für Hotelprojekt

Die Goingerinnen und Goinger haben entschieden: Die Bevölkerung spricht sich im Rahmen der Volksbefragung mit einer knappen Mehrheit von 50,49% für das geplante Hotelprojekt und damit eine Zukunft für den Astberg aus. Der Tourismusverband Wilder Kaiser begrüßt diese Entscheidung und bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die hohe Beteiligung und das gelebte demokratische Miteinander.

Das Votum zeigt , dass den Goingerinnen und Goingern der Astberg und die touristische Weiterentwicklung Goings wichtig ist, und dass ein Für und Wider mehr als eine sensible Entscheidung war.

Nun heißt es, die Idee eines Hotels an der Astberg-Talstation im engen Schulterschluss mit der Gemeinde, den Behörden, der Bevölkerung und allen Partnern so verantwortungsvoll wie möglich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig gilt es rasch, Schritte zur Attraktivierung des Skigebiets am Astberg zu setzen.

Der Bergbahnen Ellmau - Going GmbH & Co. Astbergbahn KG (kurz Astbergbahn) droht die Schließung, da seit Jahren die Aufwände die Erträge überschreiten. Diverse verworfene und umgesetzte Investitionen am Berg haben nicht den gewünschten wirtschaftlichen Umschwung gebracht. Zur substantiellen Steigerung der Bergbahnumsätze
denken die Bergbahnen Wilder Kaiser nun über die Errichtung eines Hotels an der Talstation der Astbergbahn in Going nach. Sie betreiben mit der Tirol Lodge bereits erfolgreich ein ähnliches Hotel in Ellmau.

Für eine Errichtung des Hotels wäre die Umwidmung einer landwirtschaftlichen Fläche in "Sonderfläche Beherbergungsgroßbetrieb" notwendig. Am 29. Juni können die Goinger Bürger abstimmen, ob die Gemeinde Going diese Umwidmung beim Land Tirol beantragen soll oder nicht.

Fakten Hotelprojekt

  • Hotel im Design und Bauart wie die Tirol Lodge in Ellmau (EG+2) auf einer Fläche von ca. 11.500 m²
  • nachhaltige Holzbauweise mit vormontierten Bauteilen (Minimierung von Baulärm)
  • 4 Einheiten mit insgesamt 144 Gästezimmern und Wohnungen für 20-25 Mitarbeiter
  • Haupthaus (EG+1) mit Rezeption, Restaurant und Bar (beides offen für Tagesgäste)
  • kleine Sauna und Außenpool
  • Tiefgarage mit rund 225 Parkplätzen für Übernachtungsgäste, Mitarbeiter und Tagesgäste
  • pro Jahr werden mittelfristig 20.000 Gäste und 60.000 Übernachtungen erwartet
  • Rodelbahn und Skipiste (von Ellmau Dorf kommend)
  • Das Hotel ist westlich der Straße, die von der Astberg-Talstation zum ehemaligen Cordial Hotel führt, geplant. Es wird eine breite Trasse für die Rodelbahn freigehalten.
Luftbilder des Baugrundstückes
Erstentwurf Hotelprojekt

Nächste Schritte bei „Ja“

Fakten Astbergbahn

  • In den letzten sieben Jahren hat die Astbergbahn im Schnitt € 650.000 jährlich investiert.
  • Seit Schließung des Cordial Hotels 2019 hat die Astbergbahn keinen positiven Jahresabschluss mehr erzielt.
  • Der operative Verlust pro Jahr beträgt rund € 150.000 – € 200.000. Dazu kommen jährliche Abschreibungen in Höhe von etwa € 500.000.
  • Durch das neue Hotel wird mit dem Verkauf von ca. 15.000 Bergbahn-Tageskarten im Wert von ca. € 1 Mio. pro Jahr gerechnet.
Dipl.-Ing. (FH) Johannes Winkler
Geschäftsführer Bergbahnen Ellmau - Going GmbH & Co. Astbergbahn KG
Für mich gibt es keinen Grund, der dagegenspricht. Das wesentliche Ziel ist es, einen Mehrumsatz für die Astbergbahn zu generieren. Wir können hier ein bestehendes und funktionierendes Konzept (Tirol Lodge) kopieren und in Going realisieren."

Gut zu wissen

Fragen zu Going

Fragen zum Hotel

Fragen zur Bergbahn

Fragen zur Umwelt

Going_Astbergbahn_Sommer_2015_Felbert_Reiter (2)_2
Noch Fragen?
Dann schick uns eine E-Mail und wir beantworten sie Dir gerne.

Volksbefragung 29.06.2025

Wichtige Voraussetzungen:

  • Hauptwohnsitz in Going
  • vollendetes 16. Lebensjahr

Auch die Stimmabgabe per Briefwahl ist möglich!


Informiere Dich

  • Mittwoch, 11. Juni 2025: Öffentliche Ausschusssitzung für Goinger Touristiker im Dorfsaal (Volksschule)
  • Dienstag, 17. Juni 2025: Infoveranstaltung für Goinger Bürger im Goinger Sportsaal (Volksschule) um 19:30 Uhr
Nutze Deine Stimme
Alle Informationen zur Volksbefragung.

Stimmen zum Projekt

1 Alexander Hochfilzer
Alexander Hochfilzer
Bürgermeister Going a. W. K.
„Going ist ein Tourismusort. Die dafür nötigen Grundlagen wurden in den letzten Jahrzehnten hart erarbeitet. Ein wesentlicher Meilenstein des touristischen Aufschwungs war die Errichtung eines Liftes auf unseren Astberg. Diesen gilt es nun nachhaltig abzusichern und zu erhalten - für eine weiterhin starke Tourismusgesinnung im Ort. Wir brauchen mehr denn je eine starke Wirtschaft in Going. Das Hotelprojekt würde auch mit den bereits bestehenden Betrieben Synergien erzeugen und neue Möglichkeiten eröffnen - im Winter sowie auch im Sommer. Auf unserem "Hausberg", dem Astberg, erlernen seit Generationen unsere Kinder das Skifahren. Vom ersten Schwung bis zum gestandenen Skifahrer. Angefangen bei den Schulschikursen bis hin zum "Rennfahrer" beim Schiclub. Es muss auch in Zukunft noch eine Möglichkeit zum Skifahren im Ort geben."
20250522_095723
Günther Hartl
Bürgerinitiative "Stimme für Going"
„Ein Hotel mag Impulse setzen - aber es ersetzt weder ein tragfähiges Konzept noch eine verbindliche Vereinbarung. Der Fortbestand des Astberglifts wird öffentlich suggeriert, ist aber damit nicht gesichert. Ohne klare Perspektive für die Konzession bleibt das Versprechen vage, während existierende Betriebe das Risiko tragen. Mit 288 Betten, 225 Stellplätzen und großzügiger Infrastruktur ist das Projekt klar überdimensioniert. Die Folge: Mehr Verkehr, zusätzliche Belastung für Straßen, Lärm und Stress für alle, die hier wohnen - oder Ruhe finden wollen. Kritisch ist die geplante Bebauung einer wertvollen landwirtschaftlichen Vorsorgefläche. Während Einheimische bei jeder Umwidmung mit Hürden kämpfen, soll hier ein Großprojekt durchgewunken werden? Das untergräbt Vertrauen - und stellt die Frage: Gilt Raumordung nur für manche?"
Unknown
Markus Hirzinger
Team #Zukunft Astberg
„Das innovative Hotelkonzept gibt uns die einmalige Chance den Astberg mit jungen sportlichen Gästen ganzjährig zu beleben. Das Ziel dieses Projekts sind mehr Fahrten für die Astbergbahn um diese für die Zukunft langfristig abzusichern. Dieses Hotelprojekt mit einem prognostizierten zusätzlichen Umsatzplus von einer Million Euro für die Bergbahn Going macht es möglich, dass die dringend notwendigen Investionen unseres Sportbergs durchgeführt werden können. Das Hotel ist ein Frequenzbringer und öffnet uns die Türen um mit neuen Inputs und Investitionen unseren Hausberg fit für die Zukunft zu machen. Das geplante Vorhaben und die Investitionen in die Astbergbahn Going bringen eine enorme Steigerung der Wertschöpfung und sorgen für einen frischen Imageboost, der Going beleben und langfristig stärken wird."
Hans Adelsberger_Copyright ce.designstudio (3)
Hans Adelsberger
Obmann TVB Wilder Kaiser
Die ganzjährige Absicherung und Belebung des Astbergs ist wesentlich für einen erfolgreichen Tourismus in Going. Der Astberg bietet – sowohl im Winter als auch im Sommer – einen hohen sportlichen Erholungs- und Freizeitwert für Einheimische und Gäste. Mit dem prognostizierten Mehrumsatz für die Bergbahnen durch die Hotelgäste werden wichtige Investitionen am Berg ermöglicht. Dies führt zu einer langfristigen Absicherung der Nachfrage für Beherbergungsbetriebe, Hütten, Skischulen und viele weitere Beteiligte. Ein Hotel an der Talstation kann den Fortbestand des Liftbetriebs am Astberg sichern und damit die Wettbewerbsfähigkeit Goings, insbesondere im Hinblick auf kommende Generationen."